ZeitRaum Teil I

DER RAUM sagt Einstein, ist eine Art Behälter für Materie und Felder, in
dem sich alle physikalischen Vorgänge
ereignen.

WIR sind umgeben von Raumzipfeln,

sagt Perec

ICH google Leere und Raum und
stelle fest

DAS VAKUUM entscheidet über unser aller Schicksal.

es schillert, es schlägt Blasen, es verändert sich: durch deinen Blick,
mit deiner Perspektive

EXPERIMENT
du denkst an einen see aus pudding, vornehmlich in den farben des regenbogens, greifst in deine manteltasche, ziehst daraus einen schweren sack, gefüllt mit gläsernen murmeln; du betrachtest die transparenten glaskugeln, durch die sich das licht der sonne spaltet, wirfst damit noch einen regenbogen über den regenbogensee. denke nun daran, beide farbenspiele miteinander zu vereinen und werfe die murmeln in den schillernden puddingsee. beachte: deine wurfkraft und die größe deiner murmeln diktieren die wellen.

Ich sehe, wie du dich daran erfreust und wir verbringen gemeinsam eine Unendlichkeit damit, den See tanzen zu lassen, bis die Zeit in uns eindringt, uns mit Worten bricht:

DAS VAKUUM entscheidet über unser aller Schicksal;

JETZT müssen wir bloß noch einen klitzekleinen gedanklichen
Sprung vollführen,
rät das Internet

ICH werde dich dazu auffordern, die deinen Puddingsee als
quantenphysikalische Überlagerungen aller möglichen
See-varianten vorzustellen

DU denkst an alle Weltenseen deiner imaginären Seenwelten,
in allen Varianten
die sich ineinander stetig neu wandeln;

DAS VAKUUM bildet deren oberfläche

nun, sagt das Internet, haben WIR eine realistische Idee vom Aufbau des Vakuums erlangt.



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