Grausen

Es liegt ein Grausen in der Welt, als ob ihr Kern verdorben wäre, ihre Früchte ekeln mich; mein Verlangen: Bruchstücke, weil mich Unversehrtes irritiert;
ich wähle saure Äpfel,
in Bissen, auch ungenießbare Stücke, der Ekel trägt mich,
es ist stets nur der Glanz, der mich irritiert;

Ich fürchte Scheinbares, in dem Lügen hausen, Lockstoffe übertünchen ihr Gebäude, sie versprechen mir ein Lebkuchenhaus;
hinter Zuckerglasur tönt das Lachen einer Hexe, die Fassade glänzt, ein Biss: es bröckelt, Sporen dringen in mich ein;
in meinem Hals ein Gefühl nach Rattenschwänzen, ein Reiz,
brechend auch die Worte
noch ungesagt.

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