Hierarchie der Unendlichkeiten

Tiefer als der Boden liegt, kannst du nicht fallen
(sagst du) Massen ziehen sich gegenseitig an
die Schwerkraft (sage ich) nimmt
bei großer Entfernung ab
und ich bin nur selten
am selben Ort mit mir;
Hast du dich selbst
schon einmal

abgehängt

(frage ich) und (ich sage)
unendlich kann unendlicher
sein als unendlich

du kannst: die Endlichkeit aufheben
(wie einen Apfel, durch den du dich wurmartig frisst)
sie zu deiner eigenen Erde kompostieren
(wäre es nicht schön, wenn sie aus dir wächst?)


Eine Antwort zu „Hierarchie der Unendlichkeiten”.

  1. Das mit der Erde erinnert mich an ein Gedicht von Albert Ehrenstein:

    Leid
    Wie bin ich vorgespannt
    Dem Kohlenwagen meiner Trauer!
    Widrig wie eine Spinne
    Bekriecht mich die Zeit.
    Fällt mein Haar,
    Ergraut mein Haupt zum Feld,
    Darüber der letzte
    Schnitter sichelt.
    Schlaf umdunkelt mein Gebein.
    Im Taum schon starb ich,
    Gras schoß aus meinem Schädel,
    Aus schwarzer Erde war mein Kopf.

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